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Fertility Benefits: Warum sie auch für Männer von großer Bedeutung sind
Warum sind Fertility Benefits auch für Männer von großer Bedeutung?
Die Familienplanung und insbesondere der Kinderwunsch sind oft sensible Themen in einer Partnerschaft. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 von Gnoth wird jedes 5.–7. Paar zumindest zeitweise mit dem Problem eines sich nicht erfüllenden Kinderwunsches konfrontiert. Dabei spielt die männliche Unfruchtbarkeit bei der Hälfte aller Fälle der ungewollten Kinderlosigkeit eine entscheidende Rolle, wie von Gromoll et al. 2019 betont wird.
Bei diesen Zahlen ist es umso erschreckender, dass die männliche Fertilität laut „Der vergessene Mann“ von Gromoll et al. in den meisten Kinderwunschbehandlungen komplett übersehen wird. Denn auch wenn Unfruchtbarkeit bei Männern oft übersehen wird, ist es ein Problem, das immer häufiger auftritt. Die steigende Unfruchtbarkeit bei Männern in der heutigen Zeit stellt eine große Herausforderung dar, wie es in einer Studie aus dem renommierten Fachjournal Reproduction and Fertility im Jahr 2022 betont wird.
Dies kann sich auf alle Bereiche des Lebens auswirken – nicht nur privat, sondern auch auf den Arbeitsalltag. Der zusätzliche Stress kann sich auf die Konzentration und Motivation der männlichen Mitarbeitenden auswirken.
Doch es gibt Hilfe: Fertility Benefits können Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen und somit Stress und Sorgen verringern. Diese Unterstützungen können unter anderem finanzielle Zuschüsse, Beratungsangebote, psychologische Betreuung sowie flexible Arbeitszeiten umfassen.
Und warum sind diese Benefits auch für Männer wichtig? Ganz einfach: sie sind ein wichtiger Beitrag zur Gleichberechtigung in der Familienplanung. Denn oft liegt der Fokus allein auf der Frau als Empfängerin von medizinischer Unterstützung. Dabei ist es genauso wichtig, dass Männer ebenfalls Zugang zu diesen Leistungen haben und aktiv an der Verwirklichung ihres Kinderwunsches teilhaben können. Fertility Benefits helfen somit dabei, die Belastung zu mindern und eine bessere Work-Life-Balance zu schaffen.
Fertility Benefits können somit nicht nur das Leben von betroffenen Paaren erleichtern, sondern tragen auch zu einer besseren Work-Life-Balance bei männlichen Mitarbeitenden bei. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen diese Leistungen anbieten und sich aktiv für die Familienplanung ihrer Mitarbeitenden engagieren.
Was sind die verschiedenen Arten von Fertility Benefits, die für Männer zur Verfügung stehen?
Wenn es um die Familienplanung geht, wird oft an Frauen gedacht. Aber auch Männer haben ihre eigenen Herausforderungen und Bedürfnisse. Deshalb gibt es mittlerweile verschiedene Fertility Benefits für Männer.
- Männer können bei einigen Arbeitgebenden Zuschüsse für Kinderwunschbehandlungen erhalten.
- Außerdem werden flexible Arbeitszeiten während einer Kinderwunschbehandlung immer häufiger angeboten. Doch auch nach der Elternzeit gibt es Unterstützung: Flexible Arbeitszeiten oder sogar Home Office Optionen können dazu beitragen, dass man als Vater eine gute Work-Life Balance schafft.
- Beratungsangebote und Kurse mit Ärzten und Experten helfen dabei, Unsicherheiten zu beseitigen und sich bestmöglich auf die Vaterschaft vorzubereiten.
- Auch Kontakte zu vertrauensvollen Kinderwunschkliniken können eine große Hilfe sein.
- Eine weitere wichtige Unterstützung ist die einfache Beantragung der Elternzeit sowie Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf.
- Angebote zur Stressbewältigung wie Sport, Yoga oder Meditation tragen dazu bei, dass man als Mann auch in stressigen Zeiten einen kühlen Kopf bewahrt und sich voll und ganz um seine Familie kümmern oder sich auf den Beruf konzentrieren kann.
Insgesamt gibt es also viele verschiedene Möglichkeiten für Männer, wenn es um Fertility Benefits geht. Diese Angebote helfen nicht nur, die männliche Fruchtbarkeit zu verbessern, sondern bieten auch Unterstützung und Lösungen für Paare, die ihren Kinderwunsch verwirklichen wollen. Es ist wichtig, dass sich Männer aktiv mit dem Thema auseinandersetzen und sich bewusst sind, dass sie eine wichtige Rolle bei der Erfüllung des Kinderwunsches spielen können.
Wie können Männer von Fertility Benefits profitieren?
Als Mann möchtest du vielleicht denken, dass das Thema Fruchtbarkeit und Kinderwunsch hauptsächlich Frauen betrifft. Aber das ist nicht ganz richtig. Auch Männer spielen eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung. Deshalb ist es wichtig, dass auch Männer von Fertility Benefits profitieren.
Alter und Fertilität
Ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird, ist das Alter. Viele Männer denken, dass ihre Fruchtbarkeit für immer anhält und sich nicht verändert – im Gegensatz zu den Frauen, die ja bekanntlich mit der Menopause das Ende ihrer Fertilität erreichen – aber das stimmt nicht ganz! Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Fruchtbarkeit bei Männern ab. Die Qualität sowie die Beweglichkeit der Spermien sinken, weswegen die Chance auf eine natürliche Befruchtung ebenfalls geringer wird. Deshalb ist es wichtig, dass Männer nicht nur frühzeitig mit der Planung einer Familie beginnen, sondern auch durch Spermiogramme ihre Fertilität überprüfen lassen können. Durch geeignete Fertility Benefits kann dafür der richtige Arzt oder die richtige Kinderwunschklinik gefunden werden.
Gesunde Ernährung: die mediterrane Diät
Eine gesunde Ernährung ist auch für Männer von großer Bedeutung, wenn es um Fruchtbarkeit geht. Bestimmte Vitamine und Nährstoffe, wie Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin B12, Zink und Selen tragen zur Produktion gesunder Spermien bei. Indem Männer ihre Ernährung bewusst gestalten und den Bedarf an wichtigen Nährstoffen decken, können sie ihre Chancen erhöhen, Vater zu werden. Es ist auch ratsam, auf Alkohol- und Nikotinkonsum zu verzichten, da diese Substanzen die Qualität des Spermas beeinträchtigen können.
Generell wird die mediterrane Ernährungsweise betont, durch die sowohl Frauen als auch Männer ihre Fruchtbarkeit erhöhen können. Dies wurde unter anderem in einer Studie, die 2020 im Harvard Health Publishing veröffentlicht wurde, bewiesen. Demnach verbessert eine mediterrane Ernährung die Qualität und Quantität der Spermien.
Zusätzlich bietet die mediterrane Diät auch viele andere Vorteile für die Gesundheit: Sie kann das Risiko von Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs reduzieren. Außerdem kann sie helfen, Gewicht zu verlieren oder zu halten – ein weiterer wichtiger Faktor für eine gesunde Fruchtbarkeit. Durch den Zugang zu Kurs Angeboten oder auch 1-zu-1 Gesprächen mit Experten, können Fertility Benefits hier eine große Unterstützung bieten.
Stressreduzierung und Hormonausgleich durch Yoga
Darüber hinaus ist es wichtig, das Stresslevel zu reduzieren, da hoher Stress die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen kann. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen.
Sengupta fand 2021 in einer Studie heraus, dass nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer Yoga hilfreich sein kann, um die Fertilität zu steigern. Ab dem Alter von 40 Jahren sinkt der Testosteronspiegel des Mannes um etwa ein Prozent pro Jahr. Das bedeutet, dass etwa 20 % der Männer in ihren 60ern einen deutlich reduzierten Testosteronspiegel aufweisen. Doch das ist nicht nur ein kosmetisches Problem, denn Testosteron ist ein wichtiges Hormon für die sexuelle Funktion des Mannes. Ein sinkender Testosteronspiegel kann sich also negativ auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken.
Zum Glück gibt es aber Möglichkeiten, diesem Problem entgegenzuwirken. Eine davon ist die Yogatherapie, welche die neuroendokrinen Achsen verbessert und somit auch die Hormonausschüttung. Das führt zu einer Verbesserung der allgemeinen reproduktiven Gesundheit.
Künstliche Befruchtung und psychologische Unterstützung
Wenn trotz aller Bemühungen und natürlichen Hilfsmitteln keine Schwangerschaft eintritt, kann eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder andere assistierte Reproduktionstechniken in Betracht gezogen werden. Es kann auch hilfreich sein, sich an eine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe zu wenden, um emotionale Unterstützung zu erhalten und weitere Möglichkeiten zu erfahren. Diese Angebote sowie eine finanzielle Unterstützung desselben können einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung des Kinderwunsches leisten.
Unterstützung in der Elternzeit und beim Wiedereinstieg in den Beruf
Auch für die Elternzeit und den anschließenden Wiedereinstieg in den Beruf können Fertility Benefits eine entscheidende Unterstützung bieten. Durch die Möglichkeit, flexible Arbeitszeiten sowie Home-Office oder auch finanzielle Zuschüsse zur Kinderbetreuung in Anspruch nehmen zu können, wird es Vätern erleichtert, aktiv am Familienleben teilzunehmen. BMFSFJ Väterreport betont außerdem, dass Väter, die sich für eine Elternzeit entscheiden, eine deutliche Steigerung ihres Wohlbefindens und ihrer Zufriedenheit berichten. Dies kann zusätzlich zu einer besseren Work-Life Balance beitragen und sich somit zusätzlich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Zusammenfassend können auch Männer von Fertility Benefits profitieren, indem sie Kontakte zu ausgewählten Kinderwunschkliniken, Informations- und Beratungsangebote sowie unterstützende Maßnahmen während und nach der Elternzeit in Anspruch nehmen können. Fertility Benefits sollten nicht nur auf Frauen beschränkt sein, sondern auch Männern die Möglichkeit geben, ihre Rolle bei der Familienplanung zu unterstützen. Indem Arbeitgeber diese Vorteile für Männer anbieten, können sie ihren Mitarbeitenden eine ganzheitliche Unterstützung bieten und gleichzeitig ihr Engagement für Familienfreundlichkeit unterstreichen.
Wie kannst Du als Arbeitgeber von dem Angebot von Fertility Benefits für Frauen UND Männer profitieren?
Als Arbeitgeber kannst Du von dem Angebot von Fertility Benefits sowohl für Frauen als auch für Männer auf vielfältige Weise profitieren. Indem Du solche Leistungen anbietest, zeigst Du als Unternehmen eine hohe Wertschätzung für die individuellen Bedürfnisse Deiner Angestellten. Das schafft nicht nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre, sondern stärkt auch die Mitarbeiterbindung. Der Kinderwunsch betrifft sowohl Männer als auch Frauen, und die Möglichkeit, Unterstützung in diesem Bereich von ihrem Arbeitgeber zu erhalten, kann für beide Geschlechter ein großer Pluspunkt sein.
Für Männer ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht nur biologisch, sondern auch emotional in den Prozess der Familienplanung involviert sind. Durch das Angebot von Fertility Benefits signalisierst Du als Arbeitgeber, dass Du die Gleichstellung der Geschlechter fördern möchtest. Dies stärkt die Arbeitsmoral und das Engagement der Mitarbeitenden, da sie sich in ihrem Unternehmen wertgeschätzt wissen.
Darüber hinaus können bestimmte Fertility Benefits auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Männer fördern. Ein gesunder Lebensstil, der die Fertilität unterstützt, hat außerdem auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Gesundheit. Dies beeinflusst nicht nur die Work-Life Balance der Mitarbeitenden, sondern verringert gleichzeitig krankheitsbedingte Fehlzeiten. Durch die Bereitstellung von Informationen und Ressourcen zu Themen wie Ernährung, bestimmten Mikronährstoffen und Vitaminen, die für die Fruchtbarkeit wichtig sind, zeigst Du als Arbeitgeber, dass Du das Wohlergehen Deiner Mitarbeitenden am Herzen liegt.
Nicht zuletzt können Fertility Benefits auch dazu beitragen, dass Mitarbeitende ihre Familienplanung besser mit ihrem Berufsleben vereinbaren können. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie ist für viele Menschen ein zentrales Anliegen, und indem Du ihnen Unterstützung in diesen Bereichen bietest, kannst Du Deine Angestellten in einer herausfordernden Phase ihres Lebens unterstützen. Das fördert die Mitarbeiterzufriedenheit und die Loyalität.
Insgesamt bietet das Angebot von Fertility Benefits für Frauen und Männer eine Win-Win-Situation für Arbeitgebende und Arbeitnehmende. Es trägt zur Mitarbeiterbindung bei, fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und signalisiert Dein Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter.
Fazit: Warum auch Fertility Benefits Angebote auch für Männer nicht fehlen dürfen
Im Fazit möchten wir noch einmal betonen, warum Fertility Benefits Angebote auch für Männer unverzichtbar sind. Der Kinderwunsch und die Familienplanung sind Themen, die nicht nur Frauen, sondern auch Männer betreffen. Arbeitgebende können hierbei eine entscheidende Unterstützung bieten.
Darüber hinaus können auch die Männer von Fertility Benefits profitieren, um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen. Diese Angebote können Unterstützung bei medizinischen Behandlungen bieten, wie beispielsweise bei einer IVF-Behandlung. Es ist wichtig, dass Männer die Möglichkeit haben, aktiv an der Familienplanung teilzunehmen und sich nicht allein gelassen fühlen.
Auch Arbeitgebende sollten die Bedeutung von Fertility Benefits für Männer erkennen. Als Arbeitgeber kannst Du nicht nur Deine männlichen Mitarbeitenden unterstützen, sondern auch von den Vorteilen profitieren, die eine solche Unterstützung bietet. Indem sie solche Angebote sowohl für Frauen als auch für Männer bereitstellen, schaffen sie eine inklusive und sichere Arbeitsumgebung. Dies kann zu einer gesteigerten Zufriedenheit der Mitarbeitenden führen und gleichzeitig den Arbeitgebenden attraktiver machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fertility Benefits Angebote auch für Männer nicht fehlen dürfen. Der Kinderwunsch betrifft beide Partner und es ist wichtig, dass Männer genauso Unterstützung und Zugang zu entsprechenden Leistungen erhalten. Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung des Themas kann die Familienplanung erfolgreich umgesetzt werden und noch gleichzeitig eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmende und Arbeitgebende geschaffen werden.
Informiere Dich weiter über die verschiedenen Fertility Benefits. Denn gemeinsam können wir eine positive Veränderung schaffen und die Bedürfnisse aller Mitarbeitenden in Bezug auf Familienplanung erfüllen.
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Quellen
Efrat, M., Stein, A., Pinkas, H., Unger, R., & Birk, R. (2018). Dietary patterns are positively associated with semen quality. Fertility and Sterility, 109(5), 809–816. https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2018.01.010
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Gromoll, J., Schiffer, C., & Tüttelmann, F. (2019). Der Vergessene Mann. Forschung, 44(3), 4–9. https://doi.org/10.1002/fors.201970302
Juncke, D., & Heimer, A. (2018). Väterreport – BMFSFJ. bmfsfj.de. https://www.bmfsfj.de/resource/blob/127268/2098ed4343ad836b2f0534146ce59028/vaeterreport-2018-data.pdf
Kramer, K., Bae, H., Huh, C., & Pak, S. (2019). The positive spillover and crossover of paternity leave use: A Dyadic longitudinal analysis. Journal of Vocational Behavior, 115, 103310. https://doi.org/10.1016/j.jvb.2019.05.007
Olisa, N. P., Campo-Engelstein, L., & Martins da Silva, S. (2022). Male infertility: What on Earth is going on? pilot international questionnaire study regarding clinical evaluation and fertility treatment for men. Reproduction and Fertility, 3(3), 207–215. https://doi.org/10.1530/raf-22-0033
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Für die allermeisten Arbeitgeber führen Fertility Benefits nicht zu einer drastischen Kostensteigerung
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sind es bei amerikanischen Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden